Angelika Markom
Psychologin
Sozialarbeiterin
Mutter zweier Kinder
Als Psychologin und Sozialarbeiterin bin ich langjährig im Bereich Familie tätig, seit einigen Jahren im Bereich Schwangerschaft und Geburt. Seit Herbst 2013 betreue ich im Nanaya - Zentrum für Schwangerschaft, Geburt und Leben mit Kindern" in Wien Frauen bzw. Eltern in der Lebensphase rund um die Geburt eines Kindes. Hier halte ich auch Vorträge zu den Themen Geburtsaufarbeitung und Folgeschwangerschaft nach belastenden Erfahrungen.
Immer wieder arbeite ich mit Hebammen zusammen, z.B. in der Evaluierung des Pilotinnenprojekts „Kostenlose Schwangerenbetreuung durch Hebammen“ für das Hebammenzentrum, die ich 2012 durchführte. Außerdem betreue ich ab und zu eine Bachelor-Arbeiten der Fachhochschule Hebammen Salzburg.
Mein Zugang zum Thema Schwangerschaft und Geburt ist geprägt von der Ansicht, dass das Wachsen und Gebären eines Kindes natürliche Vorgänge sind. Diese bedürfen zwar ab und zu medizinischer Unterstützung, funktionieren grundsätzlich aber am besten, wenn von außen möglichst wenig – und wenn, dann äußerst behutsam – eingegriffen wird. Daher sehe ich die Zunahme der Kaiserschnitt-Geburten, aber auch die Tendenz, grundsätzlich in Geburten sehr rasch einzugreifen, als problematisch an. Auch das Bedürfnis, mittels pränataler Diagnostik möglichst „alles“ kontrollieren zu können, sehe ich kritisch und habe auch die Schattenseiten davon im Blick.
Ich wünsche mir eine ganzheitliche Schwangerenbegleitung, gute Möglichkeiten zur selbstbestimmten Geburt und einen achtsamen Umgang mit Kindern von Anfang an.
Schon immer, weit bevor ich selbst Kinder hatte, war ich sensibel für die Bedeutung der Geburt eines Kindes und die hohe Verletzlichkeit, die Mutter und Kind in dieser elementaren Lebenssituation so empfindsam macht. Durch meine Ausbildungen, insbesondere durch Selbsterfahrungskurse, wurde ich in meiner Feinfühligkeit geschult.
Im Austausch mit vielen Frauen habe ich mich, insbesondere als ich dann selbst Kinder hatte, noch intensiver mit Schwangerschafts- und Geburtserleben beschäftigt. Gerade dieser Austausch hat mich schließlich darin bestärkt, die Idee zu meinem Buch tatsächlich umzusetzen.
Gleichzeitig bin ich ein sehr analytisch denkender Mensch: Der Schwerpunkt meines Studiums und ein Teil meiner Berufstätigkeit waren Statistik und Forschung.
Ich betrachte Dinge gerne aus der wissenschaftlichen Perspektive und versuche, die vielen Einzelaspekte in einer Zusammenschau zu sehen. Auch dieser Zugang fließt in meine Arbeit ein.
Ich bin verheiratet und habe selbst zwei Kinder, die inzwischen im Schulalter sind. Ich genieße unsere Familienzeit und den Spaß, den wir miteinander haben.